"Doppio Taglio" (in italienischer Sprache) ist eine erzählerische Aufführung, die sich zwar mit dem in letzter Zeit erfreulicherweise viel behandelten Thema der Gewalt gegen Frauen auseinandersetzt, sich aber durch die Wahl eines Querblicks auszeichnet: nicht die Geschichte des Opfers, der eines Zeugen oder noch weniger des Täters, sondern der merkwürdige Höhenunterschied einiger medialer Mechanismen, durch die unsere Wahrnehmung der Tat geformt wird.