Gilfpromenade
Die im Zeitraum von 1871 bis 1885 entstandene Gilfpromenade beginnt am Steinernen Steg, erbaut im 17. Jahrhundert. Es handelt sich um die älteste Brücke über die Passer. Der Weg folgt beidseits des Flusses auf die Winter- und Sommerpromenade, und führt über Serpentinen bis zur Zenobergstraße hoch, wo sich eine Zugangsmöglichkeit zum Tappeinerweg befindet.

Durch die windgeschützte Lage der Gilfpromenade und ihr besonderes Kleinklima hat sich am Spazierweg eine üppige Vegetation gebildet.
Attraktionen

1. Der Steinerne Steg
Am Steinernen Steg enden die Winter- und die Sommerpromenade; zugleich markiert er den Beginn der Gilfpromenade. Diese älteste Brücke über die Passer wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ersetzte einen im Mittelalter errichteten Holzsteg, der das Viertel Obermais mit dem Stadtzentrum verbinden sollte. Der Steinerne Steg wird fälschlicherweise oft als "Römerbrücke" bezeichnet, wahrscheinlich wegen seiner römisch-antik anmutenden Bauweise. 
2. Die Pflanzenfiguren
Die Gerüste dieser Pflanzenskulpturen wurden in der stadteigenen Schmiede angefertigt und von den Stadtgärtnern kunstvoll mit Moosen, Farnen und ähnlichen Gewächsen bepflanzt. Neben einer Schlange, einem Adler und Atlas mit der Weltkugel, ist auch ein Pflanzenspecht an einer Zeder zu sehen, der ein wertvolles Rohstofflager für den Nestbau seiner echten Artgenossen bildet. 

3. Die Gilfklamm

Der Ursprung der Gilfklamm hängt eng mit einem riesigen Bergsturz im Naiftal zusammen. Dadurch wurde der Wildbach Passer weit zur einen Talseite gedrängt und bahnte sich über Jahrtausende einen neuen Weg. Heute bildet die Gilfklamm ein beeindruckendes Naturschauspiel: Nur fünf Minuten vom Stadtzentrum entfernt, schäumt die Passer durch die enge Fesschlucht und lässt die gewaltigen Naturkräfte erahnen, die sie geschaffen haben. 

4. Die Promenade der Poesie
1997 brannte der italienische Künstler Marco Nereo Rotelli eine Reihe von Gedichtauszügen in die Sitzbänke an der Gilfpromenade ein. Seither können bei einem Spaziergang Zitate bekannter deutsch- und italienischsprachiger Autoren (u. a. Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke, Giuseppe Conte und Antonio Manfredi) entdeckt werden.