Geschichte und Tradition in Schenna bei Meran
Ein Dorf in Südtirol, das seine Traditionen hochhält

Geschichte und Tradition in Schenna bei Meran

Ein Dorf in Südtirol, das seine Traditionen hochhält

Der Name Schenna taucht erstmals urkundlich im 12. Jh. auf. Er ist romanischen Ursprungs und leitet sich, so die Vermutung, ebenso wie das Wort Szene vom lateinischen Wort für Bühne oder Schauplatz, scaene, ab. Schenna war bereits zur Römerzeit besiedelt, wovon nicht zuletzt antike Münzfunde schließen lassen. Neuere Forschungen verorten Schenna zeitlich jedoch bereits in vorrömischer, rätischer Zeit. Seit dem Mittelalter ist die eigentliche Geschichte von Schenna jedoch eng mit der Geschichte seines Schlosses verbunden.

Im 12. Jh. rückten die Herren von Schenna als Ministerialen der Grafen von Tirol ins Blickfeld der Geschichte Tirols. Der Landesfürst gab einem der mächtigsten Adeligen dieses Gebietes, Petermann von Schenna, die Erlaubnis, auf dem Hügel von Schenna ein Schloss zu erbauen. Später fiel Schloss Schenna in den Besitz der Starkenberger und Lichtensteiner, die es zur heutigen Form umbauten. Immer wieder wechselte die Burg ihre Besitzer. 1844 erwarb der Habsburger Erzherzog Johann das Schloss. Seither besitzen und bewohnen es seine Nachkommen.

Darum gehen die Schenner bis heute nicht nur zu feierlichen Umzügen, sondern auch zur Messe am Sonntag und anderen Festtagen wie dem Palmsonntag, Ostern oder dem Herz-Jesu-Sonntag in altehrwürdiger Tracht. Hier, im Herzen von Tirol, wird das Brauchtum gepflegt. Geschichte und Traditionen sind lebendig. Viele Einwohner sind zudem in gemeinnützigen Vereinen aktiv, darunter Musikkapelle, Volksbühne oder Sportverein; oder auch als Volontäre in Kultur- und Heimatpflege und der Freiwilligen Feuerwehr. Dabei sein ist Ehrensache, Mitmachen selbstverständlich.