Literaturtage "Ungeheuer ist viel. Doch nichts ist Ungeheuerer als der Mensch"

"Krieg und Frieden" lautete der von Leo Tolstoi geliehene Titel der Literaturtage vor einem Jahr. Sie waren ein Versuch, das Unbegreifliche zu begreifen, das am 24. Februar 2022 über die Ukraine und Europa hereingebrochen war. Was undenkbar schien, Krieg, war plötzlich wieder da. Ein Jahr später ist immer noch Krieg. Er dauert fort mit allen Schrecken und ohne Aussicht auf ein baldiges Ende. Aus den Medien kennen wir die Bilder des Krieges, wir sehen die Bilder der Toten und Soldaten, der Verletzten, der Geflüchteten, Entrechteten, der Schutz- und Wehrlosen, Bilder von Gewalt und Zerstörung, und wir wollen verstehen, was sie bedeuten.

PROGRAMM "Ungeheuer ist viel. Doch nichts ist Ungeheuerer als der Mensch"

Freitag, 25. August
20.00 Uhr Eröffnung mit LR Philipp Achammer und BM Dr. Harald Stauder, Elmar Locher, Präsident des Vereins der Bücherwürmer und Christine Vescoli, Kuratorin der Literaturtage Lana 2023.

Lesung und Gespräch mit Swetlana Alexijewitsch: Das "rote" Imperium existiert nicht mehr, der "rote" Mensch aber ist noch da. Moderation: Katharina Narbutovich.

Samstag, 26. August
11.00 Uhr
Lesung und Gespräch mit Marta Kijowska: Nichts kommt zweimal vor. Moderation Katrin Hillgruber

12.30 Uhr
Lesung und Gespräch mit Jakub Malecki "Rost. Saturnin". Moderation: Christian Ruzicska

16.00 Uhr
Lesung und Gespräch mit Kateryna Mishchenko "Aus dem Nebel des Krieges". Moderation: Katharina Narbutovic

18.00 Uhr
Vortrag und Gespräch mit Karl Schlögel "Sprachlosigkeit in Zeiten des Krieges. Über die Ohnmacht der Rede. Moderation: Olaf Kühl

20.00 Uhr
Lesung und Gespräch mit Marcel Beyer "Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha. Moderation: Ernest Wichner
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