Drei genussvolle Tage in der tollen Südtiroler Ferienregion Lana
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Drei genussvolle Tage in der tollen Südtiroler Ferienregion Lana

Südtirol gehört seit längerem zu einem meiner Lieblingsreiseziele, wenn’s von München aus “schnell gehen soll” und Wetter und Kulinarik sowie Land & Leute einfach stimmen soll.

Lana Südtirol - Zahlen, Fakten, Wissenswertes
Für mich gehört es zu einer guten Reise, sich über das Ziel dieser zu informieren. So erfuhr ich vorab, dass die südlich von Meran gelegene Marktgemeinde Lana ca. 12.000 Einwohner hat und gemeinsam mit den benachbarten Gemeinden Tscherms, Völlan, Burgstall und Gargazon die offizielle “Ferienregion Lana und Umgebung” bildet. So erwarten Besucher über 260 Hotels, 70 Gastronomiebetriebe (...für mich natürlich besonders interessant…), mehrere Weingüter und zahlreiche Einrichtungen, wie Bäder, Museen, Parks und Co. Wer sich offen gibt und für die Mentalität der Südtiroler interessiert, der wird es in Lana schön haben und tolle Tage sowie Entdeckungen im Gepäck mit nach Hause nehmen. So gehörten zu meinem mehrtägigen Aufenthalt nicht nur tolle gastronomische Highlights, sondern auch stets neue und nette Kontakte zu freundlichen Südtirolern, die mir Geschichten aus der Region, über die Apfelbauern und Weinanbieter, die Heimat und den Genuss erzählten.
Übernachten in Lana
Ohne ein weiches Bett geht gar nichts und so verbrachte ich meine Nächte in den seit knapp 40 Jahren bestehenden “Hidalgo” in Burgstall. Genächtigt werden kann dort seit einigen Jahren, davor war die Location nur ein Restaurant. Ich lebte für drei Tage in einer sehr modernen Suite mit 70m2, aufgeteilt in zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, einen großzügigen Wohn- und Essbereich sowie eine riesige, sonnige Terrasse mit Südwest-Blick gen Etschtal und Lana.
Speisen und Genießen in Lana
Ich erlebte tolle kulinarische Highlights während meiner Reise. So testete ich zuerst die beiden im Hotel integrierten Restaurants “Hidalgo” (Grillrestaurant) und “Wagyu Restaurant”, welches als Beef Tasting Restaurant weit über die Südtiroler Grenzen bekannt ist. So genoss ich in tollem japanisch-mediterranen Ambiente feine Köstlichkeiten vom edlen Wagyu-Rind und es gab neben Schinken, Lardo, Finocchiona (Salami) – alles zu 100% aus Wagyu – auch ein hochwertiges sowie einzigartiges Degustationsmenü mit Wagyu-Carpaccio, Wagyu-Knödel und Kobe-Beef-Ravioli. Im Grillrestaurant "Hidalgo" hingegen, werden seit über 35 Jahren authentische Gerichte aus der Region, Antipasti, Vorspeisen, Suppen und Salate, Südtiroler Spezialitäten sowie natürlich Klassisches vom Grill serviert. Fleischfans kommen voll auf ihre Kosten mit Filet, Entrecôte, Roastbeef, T-Bone-Steak und Co. Ein Blick in den integrierten Weinkeller des Hauses lohnt sich, denn dort lagern 18.000 Flaschen bester Wein, von der die ein oder andere ganz hervorragend zum Wagyu passt.
Restaurants
Restaurants
Gastronomische Leckerbissen für jeden Gaumen.
Für den ersten Lunch in der Mittagssonne gings ins Gasthaus “1477 Reichhalter” – gelegen in einem kleinen Boutique-Hotel samt Terrasse mitten in Lana. Dort gibt es eine kleine, gut sortierte Karte sowie Frühstück ab halb acht. Mittags, von zwölf bis zwei, sowie abends bis halb elf, werden Südtiroler Köstlichkeiten (so z.B. Kaspressknödel, gebackenes Perlhuhn, Schattenbrasse, Bresaola, einheimisches Entrecôte, oder auch ein Löwenzahnsalat) sowie regionaler Wein serviert.

Der folgende Besuch beim ansässigen Pfefferlechner – Buschenschank und Hausbrennerei in einem – war auch klasse. Vor Ort, noch vor dem Eintreten, im Hof kleine Ponys, Ziegen, Häschen. Innen dann viel Holz, griabig-gemütliche Stüberl, Sichtfenster in die direkt an den Esstisch angrenzenden Ziegen- und Tierställe und eine rundum gemütliche Atmosphäre. Nach meinem Biertasting innerhalb der Brennerei (drei von vier 0,1l-Pfefferbeeren – Pale Ale, Pfeffer Schwarz und Pfeffer Spumante – für 6€...kann auch gebucht werden…) ging’s mir richtig gut. Das lag wohl auch an dem guten, mit regionalen Köstlichkeiten bestückten Brotzeitbrettl. Unbedingt vorbeischauen.
Eine zwischendurch besuchte Station, war der erste, neueröffnete Feinkostladen S’Apple, welcher tolle Produkte wie feine regionale Köstlichkeiten, Geschirr, Dekoration, Schokoladen, Biere aus der ganzen Welt und Co. anbietet. Wer also Mitbringsel sucht oder auf regionale Highlights aus ist, der schaut in dem Laden (hier mehr erfahren: S’Apple) am besten direkt vorbei.

Pflicht ist ein Besuch im Kränzelhof in Tscherms bzw. dem integriertem Restaurant “miil” (Mühle) – direkt am Bach. Das komplette Anwesen ist der Wahnsinn und als Besucher sollte ein wenig Zeit mit im Gepäck sein. So unterteilt sich der von Graf Franz von Pfeil betriebene Hof in die "sieben Gärten" samt Labyrinthgarten (Zeit zum Verweilen und Natur genießen), das Weingut samt Vinothek (Zeit zum Weinverkosten), Kunstgalerie und Gastronomie (Zeit zum Staunen und Schlemmen). Schaut euch vor Ort unbedingt den ein oder anderen Wein näher an (hier mehr erfahren), probiert euch durch und genießt die Zeit vor Ort. Die Speisekarte im Restaurant “miil” ist gut sortiert und bietet mit beispielsweise Entrecôte, Marlinger Kitz, Kalbsleber und Zander zwischen 22 und 27 Euro/Gericht für jeden etwas feines an.
Südtiroler Freude im Glas
Auch spannend ist sicherlich der Besuch einiger besonderer Weingüter in Südtirol. So beispielsweise das Bio-Weingut Zollweghof in Lana mit einer Geschichte, zurück bis ins Jahr 1346. Weinäcker auf gut 1,7ha auf steilen Süd(ost)hängen sind zu sehen – seit 1990 nach biodynamischer Methode. Das Ergebnis: Weine aus den besten Neuzüchtungen, hochwertige Weiß-, Rot-, Rose- und auch Schaumweine, welche im über 700 Jahre alten Weinkeller des Gutes lagern. Führungen werden auch angeboten. Fragt vor Ort nach dem Rosésekt Swing, dem Goldraut oder auch dem Pfiffikus.

Schnaps- und/oder Likör-Liebhaber, sollten sich auf den Weg zum Reichnegger Hof machen. Das ist ein familiengeführter Hof, welcher sich auf das Brennen von Schnaps und Likören spezialisiert hat und dies in großväterlicher Tradition in Form vom klassischen Grappa und Obstbrand, über den Zwetschgen- und Williamsbrand, bis hin zum Kiwi-, Melonen- oder auch Schwarzbeerenbrand tut. Ich persönlich bin Süß- und somit Likör-Fan. Wenn ihr auch experimentierfreudig seid, dürften auch der Pfefferschnaps, der Kaffee- oder auch Honiglikör munden. Was es mit den Namen der einzelnen Schnäpse und Liköre auf sich hat und wie gedörrte Kiwi, Banane und Kaki (zum Schnaps/Likör) schmecken, erfahrt ihr bei Verkostungen vor Ort.
Ich komme auf jeden Fall wieder und nehme gerne die 300 Kilometer Fahrt von München aus auf mich. Denn es gibt noch so viel mehr zu entdecken im wunderschönen Südtirol.
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