Die Stoanernen Mandln (Männchen aus Stein) sind ein beliebtes Wanderziel in den Sarntaler Alpen bei Hafling, Vöran & Meran 2000. Über einhundert geheimnisvolle Steinfiguren sind auf einer Almkuppe auf 2000 m Meereshöhe aneinandergereiht. Bis heute ist man sich uneins, wie die Figuren entstanden sind.
Der sagenumwobene Platz ist ein wahrer Kraftort mit spektakulärem Panorama auf die umliegende Bergwelt. Besonders bei Sonnenaufgang sowie Sonnenuntergang hat er einen besonderen Reiz.
Mythologie und Hexenglaube bei den "Stoanernen Mandln"
Solche Männlein aus Stein gibt es auch in anderen Teilen Südtirols. Oft dienten sie als Orientierungshilfe oder wurden von Hirten zum Zeitvertreib gebaut. Doch nur hier, oberhalb der Tschögglberger Gemeinden, findet sich eine solche Anhäufung der kleinen Steinpyramiden. Einige enthalten sogar vorgeschichtliche Merkmale. So wurden bei den Stoanernen Mandln am Tschögglberg prähistorische Feuersteingeräte und Steingravuren gefunden.
In der frühen Neuzeit glaubten die Menschen, dass an diesem mystischen Ort die Hexen um die Gunst des Teufels buhlten, wilde Hexensabbate feierten, Wetter machten und heftige Gewitter zu Tale schickten.
Tageswanderung von Vöran zu den Stoanernen Mandln
Die Tageswanderung zu den Stoanernen Mandlen beginnt in Vöran Dorf. Zunächst folgt man der Markierung Nr. 16 nordostwärts bis zur Weggabelung beim Gasthaus Grüner Baum. Der Weg Nr. 16 führt bis zum Weiher Bruggen und dann rechts hinauf bis zur Leadner Alm. Weiter auf dem schönen Forstweg Nr. 11 zum Auenerjoch (1.924 m) und rechts weiter zu den „Stoanernen Mandlen“ (2.003 m). Von den „Stoanernen Mandlen“ steigt man schließlich zur Möltner Kaser und rechts auf dem Weg Nr. 15 über Krössbrunnen zum Gasthof Waldbichl ab. Die Wege Nr. 38 und 16 führen zurück nach Vöran.