Stoanerne Mandln oberhalb von Vöran und Hafling
Energie tanken, Klarheit gewinnen, die Seele baumeln lassen. Nirgendwo geht das besser als an einem Kraftplatz. Eine Wanderung zu den sagenumwobenen "Stoanernen Mandln" am Hochplateau von Hafling-Vöran-Meran 2000.
Stoanerne Mandln oberhalb von Vöran und Hafling
Stoanerne Mandln oberhalb von Vöran und Hafling
Stoanerne Mandln oberhalb von Vöran und Hafling
Stoanerne Mandln oberhalb von Vöran und Hafling

Stoanerne Mandln oberhalb von Vöran und Hafling

Energie tanken, Klarheit gewinnen, die Seele baumeln lassen. Nirgendwo geht das besser als an einem Kraftplatz. Eine Wanderung zu den sagenumwobenen "Stoanernen Mandln" am Hochplateau von Hafling-Vöran-Meran 2000.

Stetig ansteigend führt der Weg hinauf aufs Auenjoch. Ein paar Schritte noch, dann ist es geschafft. Der Augenblick grenzt an Magie. Geheimnisvolle Steinfiguren türmen sich vor uns auf. Über 100 an der Zahl, willkürlich aneinandergereiht, manche klein, andere wiederum mannshoch. Der Anblick ist sagenhaft. Und der Ausblick erst: Weit schweift das Auge über eine 360-Grad-grandiose Bergkulisse. Im Westen der Ortler, die Texelgruppe und der Ifinger, im Norden die Ötztaler Alpen, im Osten die Dolomiten. Seit mindestens 500 Jahren stehen die Stoanerne Mandln schon hier auf der Hohen Reisch, der 2.000 m hohen Bergkuppe auf dem Tschögglberg zwischen dem Etschtal und dem Sarntal. Bis heute ist man sich uneins, wie die rätselhaften Steingebilde entstanden sind und welche Geschichte ihrer Entstehung zugrunde liegt.
Glaubt man dem Volksmund, sollen hier im Mittelalter Hexen zusammengetroffen sein, die mithilfe des Teufels das Wetter beeinflusst und Unheil angerichtet haben. Tatsächlich belegen Gerichtsprotokolle aus dem 16. Jahrhundert, dass zwischen den Steinhaufen auf der Hohen Reisch getanzt und gefeiert wurde. Bei den steinernen Gestalten handelte es sich angeblich um Hirten und Wanderer, die die Hexen bei ihren Riten zu stören gewagt hatten und deshalb in Stein verwandelt wurden. So ist es zumindest dem Geständnis zu entnehmen, das die „Hexe“ Barbara Pachler – besser bekannt als „Pacherzottl“ – 1540 unter Folter abgelegt hatte, bevor sie wegen vermeintlicher teuflischer Umtriebe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Das Schicksal der armen Bäuerin aus dem Sarntal ist bis heute untrennbar mit den Mythen und Legenden verwoben, die sich um die Stoanernen Mandln ranken.
Solche Männlein aus Stein gibt es auch in anderen Teilen Südtirols. Oft dienten sie als Orientierungshilfe oder wurden von Hirten zum Zeitvertreib gebaut. Doch nur hier, oberhalb der Tschögglberger Gemeinden, findet sich eine solche Anhäufung der kleinen Steinpyramiden. Einige enthalten sogar vorgeschichtliche Merkmale. So wurden bei den Stoanernen Mandln am Tschögglberg prähistorische Feuersteingeräte und Steingravuren gefunden. Wie dem auch sei, das Geheimnis rund um die Entstehung der steinernen Figuren auf der Hohen Reisch wird wohl noch länger ungelüftet bleiben. Fest steht, dass dieser sagenhafte Platz ein einmalig schönes Ausflugsziel ist, das von Vöran aus (Startpunkt Parkplatz oberhalb Gasthof Grüner Baum) in einer überaus lohnenden, dreistündigen Bergtour erwandert werden kann. Gepaart mit dem atemberaubenden Ausblick, wird die Wanderung zum unvergesslichen Highlight. Im Sommer genauso wie im Winter.
Der Sonnenaufgang am Berg ist schon ein Erlebnis für sich. Vor allem, wenn man ihn an einem Kraftort wie den Stoanernen Mandln erlebt, zwischen mystischen Steinfiguren und dem traumhaften Rundumblick auf die Berge. Die ersten Höhenmeter übernimmt der Shuttle-Bus (ab Hafling und Vöran), danach folgt der Aufstieg in Begleitung des Wanderführers. Krönender Abschluss des frühmorgendlichen Abenteuers: das leckere Frühstück auf der Alm.
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