Das
Haflinger Pferd mit der blonden Mähne prägt seit hunderten von Jahren das Leben der Bewohner am Tschögglberg, dem Hochplateau zwischen Meran und Bozen, und ist bis heute Bestandteil von Tradition und Brauchtum.
Der Ursprung des
Haflingers liegt aber nicht in
Hafling oder Meran 2000, sondern im Dorf Schluderns im Obervinschgau. Dort wurde 1874 auf dem Gestüt des Züchters Josef Folie das Fohlen 249 FOLIE geboren. Es stammt vom orientalischen Hengst 133 El Bedavi XXII und einer galizischen Landstute ab. Auf diesen Hengst gehen alle sieben Blutlinienbegründer der heutigen Haflingerzucht zurück.
In der zweiten Hälfte des 19. Jh. erhielt das Haflinger Pferd seinen Namen, den er dem Ort
Hafling verdankt. Ein Erlass des k.u.k. Ackerbauministeriums genehmigte 1898 schließlich die Rassebezeichnung Haflinger. Das einstige Saum- und Lasttier wird inzwischen als vielseitiges und verlässliches Familien- und Freizeitpferd eingesetzt.
Haflingerzucht und Verbreitung
Heute obliegt es dem Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband sowie der Haflinger Welt-Zucht- und Sportvereinigung, die Züchtung und Förderung des Haflingers voranzutreiben. So erfreut sich das Haflinger Pferd zunehmend großer Beliebtheit auf der ganzen Welt.
Nutzung der Haflinger Pferde
Das einstige Saum- und Lasttier wird inzwischen als vielseitiges und verlässliches Familien- und Freizeitpferd eingesetzt.
Besondere Beliebtheit erfreut sich der Haflinger in Hafling und Vöran bei
Galopprennen, die in der Alpenregion eine lange Tradition haben. In den letzten Jahren hat sich auch das Skikjöring mit den Haflingern zunehmend zum Publikumsmagnet entwickelt.
Tipp: In den Sommermonaten sind die sanftmütigen Haflinger Pferde auf den Almwiesen in Hafling, Vöran & Meran 2000 anzutreffen. Jahrein, jahraus kann man sie außerdem in den
Reitställen vor Ort besuchen.