Dr. Franz Tappeiner Denkmal

Eine Hommage an einen Visionär: Dr. Franz Tappeiner prägte Meran wie kaum ein anderer. Heute erinnert eine Statue an seine Liebe zur Stadt und zur Natur.

Meran verdankt einem Mann wie kaum einem anderen sein Gesicht: Dr. Franz Tappeiner (1816–1902), Arzt, Humanist und leidenschaftlicher Förderer der Stadt. An der Passerpromenade begegnet man heute seinem Denkmal – und damit einem Geist, der Meran von Grund auf verwandelt hat.
Franz Tappeiner war mehr als ein Mediziner seiner Zeit. Er glaubte an eine neue Idee von Gesundheit: Heilung sollte nicht nur in Krankenhäusern geschehen, sondern in der Natur, im Licht, in der Bewegung. Als einer der ersten erkannte er das therapeutische Potenzial von Merans mildem Klima und initiierte Projekte, die die Stadt zu einem Treffpunkt der europäischen Gesellschaft machten.
Eines seiner größten Vermächtnisse ist der Tappeinerweg – eine der schönsten Höhenpromenaden Europas. Geprägt von mediterraner Flora und weiten Ausblicken über die Stadt, verkörpert dieser Weg Tappeiners Vision von Regeneration durch Naturerleben. Ein Konzept, das seiner Zeit weit voraus war.
Das von Franz Ehrenhöfer gestaltete Denkmal, 1903 errichtet, zeigt Tappeiner in nachdenklicher Haltung, den Blick auf die Stadt gerichtet. Er trägt einen langen Mantel, in der Hand hält er einen Hut – als stünde er nur kurz still, bevor er weitergeht. Auf dem Sockel ehrt ihn die lateinische Inschrift „Amico patriae“ – dem Freund des Vaterlandes.
Tappeiner selbst lehnte jede Form öffentlicher Ehrung ab. Bescheidenheit war ihm eigen. Das Denkmal wurde erst nach seinem Tod aufgestellt – als Zeichen des Respekts und der Dankbarkeit einer Stadt, die er entscheidend geprägt hatte. Auch die Wahl des Standorts ist sinnbildlich: Die Passerpromenade vereint Natur, Erholung und urbanes Leben – genau jene Elemente, die Tappeiner als heilbringend verstand.
Sein Einfluss reicht bis heute: In den Alleen, den gepflegten Parks, den luftigen Höhenwegen
lebt sein Erbe weiter. Wer Meran besucht, begegnet nicht nur einer Stadt, sondern auch einer
Idee – jener von Gesundheit, Schönheit und Lebensfreude im Einklang mit der Natur. Dr.
Franz Tappeiner war ihr erster großer Botschafter.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Den Startpunkt in Gratsch erreicht ihr mit der Buslinie 236, die sowohl vom Bahnhof als auch vom Rennweg im Zentrum abfährt. Steigt an der Haltestelle "Tappeinerweg" aus. Die anderen Zugänge befinden sich in der Fußgängerzone. Vom Bahnhof aus nehmt ihr am besten eine der Stadtlinien 1, 4 oder 5 bis zur Haltestelle "Meran, Theaterplatz" und geht dann zu Fuß weiter.

Parken
In der Galileistraße befinden sich reservierte Parkplätze für Menschen mit Behinderungen. Bitte beachtet, dass es sich um eine verkehrsberuhigte Zone handelt. Die Einfahrt in diese Zone ist nur gestattet, wenn ihr euren Invalidenparkschein sowie das Kennzeichen eures Auto vorab bei der Gemeinde Meran hinterlegt habt. Zusätzlich sind reservierte Parkplätze auch in der Laurinstraße am Einstieg zum Tappeinerweg verfügbar. Über die App „Car Park Finder“ könnt ihr die verfügbaren Plätze in Echtzeit einsehen.

Fahrradabstellplätze befinden sich in der in der Galileistraße vor dem Rathaus und beim Aufgang Galileistraße zum Tappeinweg. Achtet darauf, Fahrräder und E-Roller nicht unachtsam abzustellen. Sie können für blinde und sehbehinderte Menschen eine Gefahr darstellen, da sie Hindernisse beim sicheren Begehen von Wegen und beim Auffinden von Eingängen bilden. Auch Menschen im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen können durch achtlos abgestellte Fahrräder behindert werden. Bitte nutzt die vorgesehenen Fahrradabstellplätze.

Achtung: Die Sparkassenstraße und die Galileistraße bis zur Landesfürstlichen Burg sind von 10 bis 18:30 Uhr ausschließlich Fußgängerzone - die Fahrräder müssen geschoben werden. 

Tipp des Autors

In den Sommermonaten ist es definitiv empfehlenswert, früh morgens aktiv zu werden. Die Temperaturen sind am Morgen normalerweise noch angenehm kühl, was bedeutet, dass ihr eure Tour genießen könnt, ohne von der Sommerhitze überwältigt zu werden. Die Luft ist frisch und sauber, was das Atmen erleichtert und die Sinne belebt. Dies schafft eine angenehme Umgebung für die Erkundung der Natur und macht das Erlebnis insgesamt angenehmer und sicherer.

Zudem sind früh morgens weniger Menschen unterwegs, was bedeutet, dass ihr die Natur in relativer Ruhe erleben könnt. Dies ermöglicht eine tiefere Verbindung mit der Umgebung.

Extra Tipp: Genießt abends einen Spaziergang auf dem beleuchteten Tappeinerweg – nicht nur wegen der angenehmeren Sommertemperaturen, sondern auch wegen der spektakulären Aussicht. Der Weg und die Zugänge sind bis Mitternacht beleuchtet, was es ermöglicht, auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher und komfortabel zu spazieren und die Schönheit der Umgebung zu genießen. Der Tappeinerweg ist zwischen den Serpentinen der Galileistraße und dem Kralingerweg erhellt. Zu den beleuchteten Zugängen gehören der Kralingerweg in der Nähe des Steinernen Stegs sowie der Tirolersteig hinter der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus. Bitte beachtet, dass beide Zugänge nicht barrierefrei sind.

Um sich an die hohen Temperaturen anzupassen, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Trage helle, lockere und atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern wie Leinen, um kühl zu bleiben. Setze einen Hut oder eine Kappe auf, um dein Gesicht vor der Sonne zu schützen und trage eine Sonnenbrille, um deine Augen vor UV-Strahlen zu schützen.
  • Verwende eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens SPF 30) und trage sie regelmäßig nach, besonders wenn du schwitzt.
  • Bringe eine wiederverwendbare Wasserflasche mit, die an den Brunnen entlang des Weges nachgefüllt werden können und trinke regelmäßig, um hydriert zu bleiben. In den Trinkbrunnen fließt von Frühjahr bis Herbst Wasser. Je nach Wetter und Temperaturen sind die Brunnen von Anfang/Mitte April bis Mitte/Ende Oktober in Betrieb.
immer zugänglich: ganzjährig
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