Hauptbahnhof Meran

Zentrale Drehscheibe Merans: Historisches Empfangsgebäude von 1906, mit Bahn, Bus, Café und Flair zwischen Stadt, Geschichte und Mobilität.

Der Hauptbahnhof Meran liegt nordwestlich der Altstadt und wurde 1906 als neuer Knotenpunkt der Vinschgaubahn eröffnet. Damit löste er den ursprünglichen Bahnhof am heutigen Mazziniplatz ab, der 1881 mit der Linie Bozen-Meran entstanden war. Architekt Konstantin von Chabert entwarf ein markantes Gebäude im Stil des regionalen Historismus – mit Rundbogenportal, Gusseisen-Vordächern und flankierenden Pavillons. Vom Bahnhofsplatz aus blickt man direkt auf das hohe, von Bäumen gesäumte Andreas Hofer Denkmal.
Zwischen 1908 und 1956 verband eine Straßenbahn den Bahnhof mit dem Stadtzentrum – ein Kapitel urbaner Geschichte, das heute nostalgisch nachklingt. Denn der Bahnhof prägt bis heute das Stadtbild. Die Fassade, denkmalgeschützt seit 2004, spiegelt die Ambitionen einer Stadt zwischen Tradition und Aufbruch. Innen sorgen hohe Hallen für lichtdurchflutete Weite. Die Jugendstilelemente, ergänzt durch Details wie Gusseisensäulen am Bahnsteigdach, zeugen von handwerklicher Qualität.
Heute ist der Bahnhof gemeinsam mit dem Busbahnhof ein zentrales Mobilitätsdrehkreuz. Stadtlinien, Regionalzüge, Trenitalia-Verbindungen und zahlreiche Buslinien verknüpfen Meran mit dem Umland und machen den Bahnhof zu einem praktischen Ausgangspunkt für Einheimische und Gäste. Die Empfangshalle bietet Ticketschalter, Automaten, Kiosk, Café und barrierefreien Zugang. Von hier aus ist es nur ein kurzer Spaziergang in die Altstadt – durch die Lauben oder entlang des Bahnhofsparks, entweder in Richtung Lido oder über die Promenade nach Obermais bis zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorff.
Um den Bahnhof auch künftig als modernes Eingangstor zur Stadt zu gestalten, sieht ein Mobilitäts-Masterplan der Stadt weitere Maßnahmen vor: mehr Barrierefreiheit, grüne Infrastruktur und eine intelligent vernetzte Verkehrsführung. Meran denkt Mobilität heute nachhaltig – mit dem Blick nach vorne und dem Bewusstsein für den Wert gewachsener Strukturen.
Fazit:
Der Bahnhof ist mehr als nur ein Verkehrspunkt – er verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ideal für alle, die Meran mit offenen Augen und urbanem Entdeckergeist betreten.
Öffentliche Verkehrsmittel
In der Nähe des Bahnhofs befindet sich ein großer Parkplatz (Praderplatz) ohne reservierte Stellplätze. Achtung: teilweise Parkverbot am Diensatg aufgrund des kleinen Wochenmarktes, und völliges Parkverbot am Freitag aufgrund des großen Wochenmarktes.
Westlich vom Haupteingang gibt es jedoch ein kleines Bahnhofsareal mit 4 reservierten Stellplätzen für Menschen mit Behinderung.

Fahrradabstellplätze befinden sich am Bahnhof. Achtet darauf, Fahrräder und E-Roller nicht unachtsam abzustellen. Sie können für blinde und sehbehinderte Menschen eine Gefahr darstellen, da sie Hindernisse beim sicheren Begehen von Wegen und beim Auffinden von Eingängen bilden. Auch Menschen im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen können durch achtlos abgestellte Fahrräder behindert werden. Bitte nutzt die vorgesehenen Fahrradabstellplätze.
Anfahrtsbeschreibung
Vom Theaterplatz folgt ihr dem markierten Radweg über die Carduccistraße und biegt dann rechts in die Speckbacherstraße ab. Weiter geht es in Richtung Mazziniplatz von dort gelangt ihr zum Bahnhof. Achtet unterwegs auf die kleinen roten Radwegschilder.
Parken
Vom Stadtzentrum aus nehmt ihr am besten eine der Stadtlinien 1 oder 4 bis zur Haltestelle "Meran, Bahnhof".
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