Was ranken sich in Schnalstal nicht an Geschichten um diese sanften Herdentiere. Passend zur Rückkehr der Schafe von den Sommerweiden aus dem Ötztal zurück ins Schnalstal, laden die Schnalser Gastronomiebetriebe zu den beliebten Spezialitätenwochen rund um das Schnalser Schaf. Vom heimischen Bauern oder aus eigener Haltung der Gastronomen bezogen, wird feinstes Schnalser Schaffleisch auf den Tellern der Gäste serviert. Rustikal, traditionell, verfeinert, modern oder neu kreiert - für jeden Gaumen gibt es das passende Genusserlebnis.
Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit und Lokalität sind im Schnalstal kein Trend sondern eine Lebenseinstellung. Im Juni 2019 ist das Schnalstaler Schaf zusammen mit der Jahrtausende alten Tradition der Transhumanz (Wanderweidewirtschaft) als Erbe der Arche des Geschmacks von Slow Food aufgenommen worden. Die Arche von Slow Food vereint weltweit über 5.000 Einzigartigkeiten und Besonderheiten in der Landwirtschaft. Die Transhumanz wiederholt sich jedes Jahr, indem sie zwei Staaten über die Jöcher hinweg verbindet und ein weltweit einzigartiges Kulturereignis darstellt.
Immaterielles Kulturerbe der UNESCO
Am 11. Dezember 2019 wurde in Bogota/Kolumbien die länderübergreifende Tradition der Wanderweidewirtschaft „Transhumanz“ in die Repräsentative UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Transhumanz erhält sozusagen Welterbestatus. Das ist ein großer Erfolg für das Schnalstal, wo diese Tradition bis heute gepflegt und gelebt wird.