Die Wallfahrtskirche Unser Frau

Die Wallfahrtskirche Unser Frau

Wie ein Dom in den Bergen

Die Geschichte der Wallfahrtskirche Unser Frau im gleichnamigen Dorf reicht weit zurück. Im Jahre 1304 fand man hier eine kleine 13 cm große Holzstatue der Jungfrau Maria. Wohl genau an jener Stelle, an der nun erhaben die Marien-Wallfahrtskirche thront – eine Kirche, die aus einer zunächst simplen gotischen Kapelle entstanden ist und später im barocken Stil renoviert wurde. Nach wie vor befindet sich in der Wallfahrtskirche die Marienstatue, die heute in der Monstranz der Kirche aufbewahrt wird. Eine Kirche als Denkmal für eine Statue. Auf stolzen 1.500 Metern über dem Meer gelegen, war der Wallfahrtsort Unser Frau jahrhundertelang Station für jene, die den Alpenübergang von Augsburg kommend nutzten. Damals war das Schnalstal ein wichtiges Durchgangsgebiet.
Die Treppe führt steil zur Kirche hoch. Nicht in den Himmel, nein, aber irgendwie doch. Sie führt zum Friedhof des Ortes, zu bronzenen und goldenen Grabkreuzen. Zum Gefallenendenkmal, zum lebensgroßen Kruzifix, zur 1707 erbauten Friedhofskapelle und zum Bronzerelief des Bildhauers Friedrich Gurschler.