5 Gründe für eine kulinarische Reise nach Meran
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5 Gründe für eine kulinarische Reise nach Meran

Erfahren Sie alles über hiesige Spezialitäten und kulinarische Stationen für Ihren Südtirol-Urlaub

Südtirol ist Wein, Südtirol ist Käse, Südtirol ist Speck und Pizza und Knödel und Kräuter und noch vieles mehr. Wir könnten die Liste wohl endlos weiterführen, denn Südtirol ist einfach voll mit Köstlichkeiten. Unser kleiner Guide führt Sie an kulinarische Hotspots rund um Meran und zu den Menschen, die hinter den Produkten stehen.


1) Südtiroler Wein

Weine aus Südtirol haben Charakter. Das Land ist ein vergleichsweise kleines Weinanbaugebiet – rund 20 verschiedene Rebsorten wachsen auf nur 5.400 Hektar. Pinot Grigio, Gewürztraminer, Weißburgunder, Chardonnay, Vernatsch, Lagrein, und, und, und. Viele Südtiroler Winzer und Kellereien zieren seit Jahrzehnten die Ranglisten internationaler Weinführer. Rund um Meran werden Weine der Kellerei Meran und der Kellerei Nals Margreid, aber auch Weine kleiner Güter wie jene des Weingutes Popphof, Weingut Kränzelhof oder Unterortl vom italienischen Weinführer „Gambero Rosso“ regelmäßig mit drei Gläsern ausgezeichnet.

Auf Ihrer kulinarischen Reise nach Meran sollten Sie unbedingt eines (oder mehrere) der 5.000 Weingüter Südtirols besuchen. Manche Weingüter bieten neben ausgezeichneten Weinen auch noch mehr für ihre Gäste, wie das Weingut Kränzel in Tscherms, wo Sie neben ausgezeichneten Weinen auch einen Labyrinthgarten, eine Höhle, eine natürliches Theater und ein hervorragendes Restaurant in einer alten Mühle vorfinden.


2) Südtiroler Speck

Weiter geht die kulinarische Reise mit dem König aller Südtiroler Lebensmittel: dem Speck. Seit Generationen wird Südtiroler Speck nach uralten Familienrezepten geräuchert. Die genaue Gewürzabstimmung ist bei jedem Produzenten ein bisschen anders und wird streng gehütet. Oft finden sich darin Rosmarin, Lorbeer, Wacholder, Salz und Pfeffer.

Die Methode bei der Herstellung von Südtiroler Speck unterscheidet sich von Methoden im Norden oder Süden Europas, denn hier wird der Speck sowohl geräuchert, als auch luftgetrocknet. Speck-Liebhaber sollten einen Besuch der Brunnenburg in Dorf Tirol einplanen. Dort leben nämlich Wollschweine, deren Fleisch Siegfried de Rachewiltz zu exzellentem Speck verarbeitet. Übrigens ist Siegfried einer von 37 Bauern des Projektes „Südtiroler Bauernspeck“, die ausschließlich Fleisch von Südtiroler Schweinen zu Speck verarbeiten. Ausgezeichneten Speck gibt es auch am Schnalshuberhof in Algund – wenn er denn reif ist. Denn Biobauer Christian Pinggera serviert in seinem Buschenschank nur, was saisonal am Hof verfügbar ist.
3) Südtiroler Käse

Ohne ihn gäbe es keine Kasnocken und keine Brettlmarende. Ja, Südtirol wäre nicht Südtirol ohne den beliebten Käse. Sie finden ihn hierzulande aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch, mit Chili, Wein oder Heu verfeinert.

Südtiroler Käse kaufen Sie am besten direkt beim Bauern. In der Hofkäserei Boarbichl in Schenna zum Beispiel. Auf dem Bergbauernhof züchtet Familie Dosser alte Haustierrassen. Sieglinde verarbeitet die Milch der originalen Grauvieh-Kühe zu Käse, die dann Namen wie „Schmuggler Luis“ und „Rebell“ tragen. Auch in der Psairer Bio-Bergkäserei kommen Käseliebhaber auf ihre Kosten. Hier gibt es allerhand biologisch produzierten Käse aus dem Tal.
Wenn Sie einen Ausflug ins Ultental machen, sollten Sie einen Abstecher bei Ediths Ziegenkäserei einplanen. Der Baschtelehof liegt direkt am Höfeweg und hält eine Auswahl an verschiedenem Ziegenkäse bereit - verfeinert mit Meerrettich, Basilikum und Chili oder Petersilie. Tipp: Wenn Sie Ziegenkäse nicht mögen, sich aber an dieses Abenteuer wagen möchten, sollten Sie mit jenem von Edith anfangen, denn er schmeckt äußerst mild und gar nicht „bockig“.

Ein Geheimtipp für alle Käseliebhaber ist auch die Hofkäserei Englhorn in Mals. Alexander Agethle ist Biobauer aus Überzeugung. Seine Kühe leben das ganze Jahr über draußen und das schmeckt man auch in seinen drei Käsesorten.

In diesem Guide darf einer natürlich nicht fehlen: „Käsegott“ Hansi Baumgartner. Der ehemalige Spitzenkoch aus dem Eisacktal ist heute Käse-Affineur, ein Spezialist der Käseveredelung. Seine Kreationen werden in Heu gelagert, mit Pflanzenblätter oder einer Ascheschicht verpackt.

4) Die Menschen hinter den kulinarischen Produkten

Was wären die vielen hervorragenden Produkte ohne ihre Produzenten, Hüttenwirte, Bäuerinnen und Bauern? Auch sie dürfen in diesem Guide nicht fehlen:

Da wäre zum Beispiel Biobauer Lukas vom Valentinhof in Meran, der ein so reiches Sortiment aus verschiedenem Kern-, Stein- und Beerenobst, Gemüse und Kräuter anbaut, dass sein Bio-Hofladen glatt als kleiner Gemüse-Supermarkt durchgehen könnte. Und nach dem Einkaufen können Sie auf dem Valentinhof Kaffee trinken und hausgemachte Kuchen essen, während die Kids im Garten mit Hausschwein Fetti oder den Minischweinen Valentin und Valentina spielen.

Da wäre Jakob Haller mit seinem besonderen Koch-Konzept #amaulvoll und seinem trash cooking. Vom Anbau bis zum Endprodukt macht der junge Koch alles selbst. Er bietet Caterings, organisiert Kurse und eröffnet hie und da ein Pop-up-Restaurant. Aus Produkten, die normalerweise im Abfall landen würden, wie Fischschuppen, Blumenkohlblättern, oder Stierpenis (ja, richtig gelesen, Stierpenis), kreiert er außergewöhnliche und absolut köstliche Gerichte.

Und da wäre Sterneköchin Anna Matscher, die gelernte Masseurin war und nur als Quereinsteigerin zum Kochen kam. Heute hat sie einen Michelin-Stern und zaubert ihren Gästen im Gasthaus „Zum Löwen“ in Tisens Gourmet-Speisen.


5) Wandern und Genießen

Der Genuss steht für viele Spazier- und Wanderwege rund um Meran Pate. Der WeinKulturWeg Marlingführt vorbei an Weingüter, die nicht nur traumhaft schön in der Landschaft liegen, sondern auch zum Verkosten einladen. Die Via Vinum Venostis im Vinschgau führt ebenfalls vorbei an Höfen und Weinbergen.

Entlang der Waalwege rund um Meran spazieren Sie durch Apfel- und Weinberge gleichermaßen. Im Herbst können Sie nicht nur das Strahlen der goldgelben Blätter genießend, sondern auch den Bauern bei der Ernte begegnen.

Wenn Sie noch mehr Südtiroler kennenlernen möchten, sollten Sie beim Wandern in den Südtiroler Bergen auf die „Еchte Qualität am Berg“ achten. Die Hüttenwirte unter diesem Qualitätszeichen servieren nicht nur Gerichte aus ausschließlich regionalen Produkten, sondern halten gerne mal ein Pläuschchen mit ihren Gästen. Die schönsten Wandertipps und damit einhergehend die besten Hüttentipps finden Sie hier.