K.u.K. Museum Bad Egart

Eine Fundgrube für Liebhaber der Habsburger Monarchie mit einer Vielfalt an Antiquitäten und kuriosen Ausstellungsstücken.

Bad Egart gilt als ältestes Badl Tirols. Die Quelle wurde nachweislich seit 1430, vermutlich aber schon in der Römerzeit für Trink- und Badekuren benutzt.
Wahrscheinlich kannten und schätzten schon die Römer die Heilkraft des Quellwassers, ein Heilbad als Heiligtum des Nymphe Egeria. 1430 wurde Bad Egart das erste Mal urkundlich erwähnt, ein ‚Badhaus mit Schwefelwasser, Kapelle und Behausung … Kupferwasser und kühles Trinkwasser‘, liest man im 18. Jahrhundert. 1730 wurde das Badhaus von Joseph Joachim von Wolfenthal zu Spauregg und Gaudententrum neu errichtet und ausgestattet, daran erinnert auch das Datum im Brunnentrog aus Stein, sowie das Kirchlein, der „Lieben Frau Maria“ geweiht. Höhen und Tiefen wechseln sich ab und eine Blütezeit erlebt das Bad, als 1906 die Eisenbahnlinie eröffnet wird und der damalige Besitzer kostenlos den Grund für den Bahnhof zur Verfügung stellt. Kaiserin Elisabeth "Sisi" und Erzherzog Ferdinand (der spätere in Sarajewo ermordete Kronprinz) waren hier zu Gast und Peter Mitterhofer trat abends als „Sänger, Musikant, Tonkünstler und Bauchredner“ auf.

3 Quellen entspringen beim Bad Egart, die so genannte 12 ° warme radioaktive Schwefelquelle, die im September versiegt und im Frühjahr erneut sprudelt. Etwas westlich davon entspringt die Eisenquelle und oberhalb im Birkenwäldchen die Mineralquelle, inzwischen offiziell getestet und heute als Mineralwasser in der Gaststube ausgeschenkt.

1956 wurde das Heilbad endgültig aufgelassen und später vom Gastronom Cav. Karl Platino gekauft, dem „Schneckenkönig“ und seit fünfzig Jahren passionierten Sammler Objekte aus Habsburger und Biedermeier Zeit, und als historische Gaststube "Restaurant Bad Egart" wiedereröffnet. Anschließend an die Gaststube hat er das „K&K-Museum“ eingerichtet, eine wahre Schatzgrube für alle, die Freude haben an der reichhaltigen Sammlung von alten Gebrauchsgegenständen, Werkzeugen, Werkstätten, Schmuck, Glas, Geschirr und Einrichtungen.
1970 wurde der Badebetrieb eingestellt. Der Eigentümer des heutigen Gastronomiebetriebes (Onkel Taa) hat einen Teil des Gebäudes 2007 als Ausstellungsbereich umgestaltet. Neben einigen Exponaten des alten Bades kann man die Heilwasser – Quellgrotten, mehrere Stuben mit einer großartigen Habsburger Sammlung, eine Biedermeierküche, sowie eine Vielfalt an volkskundlichen Antiquitäten besichtigen.


Im Freiluftmuseum stehen verschiedene Kunstobjekte.

EINTRITTSPREISE 2024

  • Eintritt Erwachsene € 12,50
  • Familienkarte (2 Erwachsene mit den eigenen Kindern bis 18 Jahren) € 29,50
  • Familienkarte (1 Erwachsener mit den eigenen Kindern bis 18 Jahren) € 19,00
  • Ermäßigter Eintritt (Senioren ab 65 Jahre, Gruppen ab 15 Personen, Personen mit Behinderung) € 11,50
  • Schüler (in Schulklassen) € 6,50

Die Versöhnungskapelle ist frei zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind die des Restaurants.

Anfahrtsbeschreibung

Von Reschenpass über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Meran) bis Tölll.

Von Bozen über Schnellstraße (MeBO) Richtung Meran und über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Reschenpass) bis Töll.

Das Museum befindet sich neben dem Zugbahnhof in Töll.

Öffentliche Verkehrsmittel
Fahrplansuche: https://www.suedtirolmobil.info/de/
Öffnungszeiten: 29. März 2024 - 3. November 2024
 
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So
10:30 - 15:00
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