Die
Via Claudia Augusta war eine der wichtigsten
Römerstraßen des Alpenraums, welche Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) fertiggestellt und ausgebaut hat. Sie führt vom heutigen Donauwörth in Süddeutschland bis nach Ostiglia (Lombardei) und Venedig (Friaul Julisch Venetien). Die Stiefsöhne Kaiser Augustus‘, Tiberius und Drusus, eroberten 15 v. Chr. die Gebiete der Alpen und das nördliche Voralpengebiet. Die Straße in den nord-westlichen Alpenraum stellte die wichtigste Verbindung zur damaligen Zeit dar. Fortwährend entstanden entlang dieser Handelsstraße Gasthäuser und Pferdewechselstationen. Im Ortsteil
Töll befand sich eine
römische Zollstation wo die Weggebühren für Waren und Fahrzeuge entlang der Via Claudia Augusta eingehoben wurde. Hier wurde auch der
Sockel einer römischen Diana-Statue gefunden. Das Original befindet sich im Tiroler Landesmuseum "Ferdinandeum" in Innsbruck.
Noch heute finden sich entlang der
Via Claudia Augusta bei
Partschins, Rabland und Töll Relikte aus der Römerzeit. Am Hanswirt in
Rabland ist der wohl wichtigste Fund zu verzeichnen – im Jahr 1522 wurde der
römische Meilenstein dort entdeckt – das Original befindet sich im Stadtmuseum Bozen. Zu sehen ist vor Ort die Nachbildung des römischen Meilensteins, sowie ein Nachbau eines Stückes der Via Claudia Augusta.
Sehenswert sind außerdem der
römische Grabstein am Hochhuebenhof in Partschins.