KRÄUTERWORKSHOP – Gesund für die Seele und den Körper

KRÄUTERWORKSHOP – Gesund für die Seele und den Körper

Dass man Unkraut im Garten eigentlich nicht entfernen sollte, lernte ich, als uns Anita Waldner die ganzen Eigenschaften vieler unterschätzter Kräuter vorstellte.

Kräuter waren früher überlebenswichtig. Anstelle der Kräuter werden heute aber vielfach Medikamente ohne natürliche Zusatzstoffe und chemisch hergestellte bevorzugt, um Schmerzen zu lindern und Beschwerden zu kurieren. Es geht schneller und man muss sich nicht stundenlang mit der Materie befassen, um an ein adäquates Endergebnis zu gelangen.
Meiner Meinung nach geht dieses Thema bei der Gesellschaft ein wenig unter und genau deshalb sind solche Workshops wie jene der Wild- und Heilkräuterkunde, wie sie in Partschins angeboten wird, von großer Bedeutung. Die Menschen sollen darüber informiert werden, wie gesund es ist, Kräuter selbst aufzuarbeiten - ob für die Seele oder für den Körper. Man kann Kräuter nämlich nicht nur als heilendes Mittel verwenden, sondern auch zum Essen! Ob Holunderessig für ein Salatdressing oder Vogelmierenöl für vielerlei Beschwerden. Wichtig zu wissen ist die Grundbasis, um selbst Naturprodukte herzustellen – es gibt hierbei keine Grenzen- und genau das bringt ein befreiendes Gefühl mit sich. Es gibt so viele verschiedene Kräuter, deren Heilkräfte unterschätzt werden – dabei wäre es so einfach, sich selbst das passende Genuss- und/oder Wohlfühl-Produkt herzustellen. Es macht Spaß und man macht sich selbst glücklich. Man bekommt dadurch einen viel stärkeren Bezug zur Natur. Ich habe einen Lippenbalsam mit Shea Butter, Bienenwachs und Ringelblumenöl hergestellt. Alles mit feiner Lavendel-Duftnote verfeinert. Danach folgte die Produktion eines Insektenstichbalsams (im Sommer ein must-have!) mit Vogelmiere, Sheabutter und Bienenwachs. Den Abschluss krönt der aromatische Kräuterlikör, welchen ich mit Holunderblüten, Zitronenabrieb, Zucker und Wodka gemischt habe. Dieser muss nun einen Monat ruhen, um das gewünschte Aroma zu entfalten. Die Zutaten und Düfte, die ich zur Grundkomposition hinzufügen konnte, wurden mir frei überlassen, und so hat jeder Teilnehmer am Ende ein einzigartiges und persönliches Produkt.

Zum Abschluss haben wir noch ein köstliches Kräutergericht beim daneben liegenden Restaurant Bad Egart - Onkel Taa genossen – Kräuter-Pressknödel – nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch richtig lecker!

Ich habe sehr viel gelernt, Tipps für die Herstellung von Salben, Tinkturen und Speisen erhalten und kenne nun auch viel mehr Kräuter, die ich vorher unterschätzt habe wie z.B. die Vogelmiere, die ich vorher als Unkraut abgestempelt habe und welche sich im Nachhinein als Heilkraut herausstellte. Ich habe viel Freude mit dem Endergebnis und werde bestimmt mehr Zeit für die Kräuterheilkunde investieren.
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