Der erste Handgriff für unseren Kastanien-Schmarrn ist das Kastanienpüree. Dazu werden die Kastanien kreuzweise eingeritzt und je nach Geschmack oder Zeitbudget auf unterschiedliche Weise gegart:
Traditionell über offenem Feuer: In einer erhitzten Kastanienpfanne etwa 20–30 Minuten rösten, bis die Schale stellenweise schwarz wird (Gesamtzeit ca. 1 Stunde).
Im Backofen: Bei 200 °C Ober-/Unterhitze rund 30–40 Minuten rösten, bis sich die Schale dunkel verfärbt und leicht löst (Gesamtzeit ca. 1 Stunde).
Im Kochtopf: Für die unkomplizierte Variante Kastanien in reichlich Wasser ca. 1 Stunde kochen, bis sie weich sind (Gesamtzeit ca. 1,5 Stunden).
Fertig kaufen: Wer’s besonders schnell mag, bekommt Kastanienpüree zum Beispiel bei der Bäckerei Pircher in Partschins oder online bei Alpeinfein.
Die noch heißen Kastanien kommen nach dem Rösten oder Kochen in eine Schüssel, werden mit einem feuchten Tuch abgedeckt und lassen sich so leichter schälen. Anschließend Kastanien mit Milch und Zucker kurz aufkochen und mit dem Stabmixer zu einer cremigen Masse pürieren.
Nun folgt der Schmarrn: Eier schaumig rühren, Zucker und Milch einarbeiten, Mehl darübersieben und zu einem glatten Teig verrühren. Das Kastanienpüree unterheben. In einer Pfanne Butter bei mittlerer Hitze erhitzen, den Teig eingießen und goldgelb backen. Danach wenden, mit Zucker bestreuen und leicht karamellisieren lassen.
Mit zwei Gabeln in Stücke reißen, mit Puderzucker bestäuben und zusammen mit Preiselbeermarmelade oder Vanilleeis servieren.