Die Geschichte der Schmugglerpfade
Auf legendenumwobenen Schmugglerpfaden
Die Geschichte der Schmugglerpfade

Die Geschichte der Schmugglerpfade

Auf legendenumwobenen Schmugglerpfaden

Gamssteige und alte Schmugglerwege gibt es noch viele. Einige sind sogar zu Wanderwegen umgestaltet worden.

Die geografische Lage des Passeiertales lässt erahnen, dass zwischen Österreich und Italien je nach wirtschaftlicher Situation der Schmuggel rentabel war und Handelswaren über die Grenzen transportiert worden sind. Zu Fuß, bei Wind und jedem Wetter, im Sommer und im Winter und dazu meist bei Nacht sind überschüssige, preisgünstigere Waren über die Grenzen geschleppt worden.

Buchweizen, der schon damals schmackhafte Passeirer Speck, verschiedene Tierfelle und -häute und vieles mehr sind von Passeier ins benachbarte österreichische Ötztal und umgekehrt von dort Zucker, Zacharin, Tabak (hauptsächlich Pfeifentabak), Feuerzeuge usw. nach Passeier gebracht worden. Die meistbegangenen Routen führten von Pfelders aus zwischen dem Scheiber- und Häuflerkogel hindurch über Rotmoosjoch (3.200m) und von Rabenstein aus über das Apere Ferwall- und das Königsjoch ins Ötztal. Bis zu 100kg hatten die Träger auf den Schultern und legten den zehn Stunden langen Weg je nach Jahreszeit oft ohne Rast zurück. Heute werden diese Schmugglersteige noch gerne von den Jägern benutzt. Auch unsere Bergführer führen manchmal die Wandergruppen die verlassenen Wegen entlang und bewahren diese Spuren vor der Vergessenheit.