Pfarrkirche St. Nikolaus

Die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus prägt das Bild von Meran – ein bedeutendes Zeugnis der Gotik mit spannender Geschichte und eindrucksvoller Architektur.

Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche St. Nikolaus ist das spirituelle Herz Merans und ein Meisterwerk der spätgotischen Architektur. Erstmals 1266 urkundlich erwähnt, wurde sie ab 1302 erbaut und 1465 in ihrer heutigen Form geweiht. Die Kirche befindet sich am oberen Ende der Laubengasse, dem historischen Zentrum der Stadt, und ist ein herausragendes Beispiel für die gotische Baukunst in Tirol.
Architektur & Ausstattung: Die dreischiffige Hallenkirche beeindruckt mit einem 78 Meter hohen Turm, der das Stadtbild prägt. Die Westfassade ziert eine Fensterrose, und die Südfassade ist mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert geschmückt, darunter Darstellungen der Kreuztragung Christi und der Auferweckung des Lazarus. Im Inneren finden sich kunstvolle Altäre, darunter der Hochaltar von Jakob Pirchstaller (1786–1788) und neugotische Flügelaltäre von Dominikus Trenkwalder (1892). Die Kanzel aus rotem Sandstein stammt aus dem 15. Jahrhundert, und die Orgel wurde 1973 von Georg Hradetzky erbaut und später auf 40 Register erweitert.
Historische Bedeutung : Die Kirche war zunächst eine Kuratiekirche der Pfarre Tirol und wurde 1657 zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Im 19. Jahrhundert erfuhr sie mehrere Restaurierungen, unter anderem durch den Wiener Dombaumeister Friedrich von Schmidt zwischen 1882 und 1898. Die letzte umfassende Restaurierung fand zwischen 1993 und 2000 statt. Seit 1980 steht die Pfarrkirche unter Denkmalschutz.
Rund um die Kirche befinden sich zahlreiche historische Grabsteine, die die Geschichte der Stadt dokumentieren. Einen detaillierten Überblick über diese Denkmäler und ihre Bedeutung für die Stadtgeschichte findet sich in dem Buch „Die Grabmäler von St. Nikolaus“.
Gottesdienste nur in deutscher Sprache: Werktags: 09.00 Uhr Samstag: 09.00 & 18.00 Uhr Sonntag: 09.00, 11.00 & 19.00 Uhr

Öffentliche Verkehrsmittel
Am Hauptbahnhof Meran nimmst du entweder die Stadtbuslinie Nr. 1 oder Nr. 4 und steigst bei der Haltestelle Elisabeth Park in der Cavour Straße aus. Von dort erreichst Du die Pfarrkirche in 10 Minuten.
Parken
Die St.-Joseph-Klinik verfügt über geräumige Behindertenparkplätze. Von dort erreichst du die Pfarrkirche zu Fuß in 10 Minuten.

Am Pfarrplatz findest Du Fahrradabstellplätze. Bitte beachte, dass die Fahrräder, um die Pfarrkirche über die Laubengasse oder die Leonardo-da-Vinci-Straße zu erreichen, geschoben werden müssen, da es sich um Fußgängerzonen handelt. Achtet darauf, Fahrräder und E-Roller nicht unachtsam abzustellen. Sie können für blinde und sehbehinderte Menschen eine Gefahr darstellen, da sie Hindernisse beim sicheren Begehen von Wegen und beim Auffinden von Eingängen bilden. Auch Menschen im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen können durch achtlos abgestellte Fahrräder behindert werden. Bitte nutzt die vorgesehenen Fahrradabstellplätze.
Tipp des Autors
Das richtige Verhalten und gutes Benehmen macht den Besuch in Kulturstätten für alle angenehmer und zeigt deinen Respekt vor Kunst, Kultur und Geschichte.
  • Fotografieren ist manchmal okay, aber nicht immer. Was erlaubt ist oder nicht, steht meist deutlich vor oder in den Kulturstätten.
  • Es ist gut für die Atmosphäre, gut für die anderen Besucher und natürlich auch gut für dich: Wenn alle Handys stumm und die Stimmen leiser sind, macht’s einfach mehr Spaß in Museen. Für alle, die als Grüppchen oder Gruppe unterwegs sind, mag das eine gar nicht so einfache Übung sein. Und doch kann sie bewältigt werden.
  • Menschen mit Beeinträchtigungen haben auch heute nicht überall barrierefreien Eintritt zu allen Kulturstätten. Wenn doch, gilt ihnen der Vortritt. Das ist eine Sache der Würde. Ihrer und deiner.
  • Es ist von Vorteil, wenn dein Haustier gelernt hat, draußen auf dich zu warten. Denn ihm ist in den meisten Kulturstätten der Eintritt verwehrt.
  • Checke die Notausgänge und Fluchtpläne, sollte es mal brenzlig werden. Wenn dies der Fall ist, dann ist das oberste Gebot, Ruhe zu bewahren, sich nach draußen zu begeben und am Sammelplatz zu warten.
Uns ist klar, dass die meisten Tipps auch für dich eine Selbstverständlichkeit sind. Und doch passiert es, dass man den ein oder anderen einfach einmal vergisst. Mit den Grundregeln ruhig, achtsam und respektvoll machst du deinem Umfeld, den nächsten Generationen und dir selbst ein großes Geschenk.
 
Öffnungzeiten: ganzjährig
 
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
08:00 - 17:00
08:00 - 19:00
08:30 - 17:30
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