Antonio Manfredi
Und doch widersteht die Flamme des Tages hoch oben, auf den Bergen, wo der letzte Nebel den Himmel und die Hoffnung neu entfachen
Aron Demetz. Hommage an Antonio Manfredi, 2015


Aron Demetz (Sterzing, 1972) lebt und arbeitet in Wolkenstein in Gröden. Seine erste Ausbildung erhielt der Spross einer ladinischen Familie von Schnitzern von 1986 bis 1993 am Kunstinstitut in Wolkenstein in Gröden, der Wiege dieser alten Tradition. Darauf folgte ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. In seinen Arbeiten hinterfragt Demetz mit virtuosem technischem Können und einem experimentellem Ansatz die menschliche Figur und ihre Darstellung. Dabei nutzt er das traditionelle Kunsthandwerk, interpretiert es neu und versetzt die überwiegend aus Holz gefertigten Skulpturen mit Materialien wie Harz, verkohlten Teilen oder Metall.

Seine Hommage an den Dichter und Künstler Antonio Manfredi (Viareggio, 1912 – Meran, 2001) ist von einem Vers aus dem illustrierten Gedichtband Annamaria (1961) inspiriert, der einen Bezug zu Meran hat, wo der Dichter sich mit 27 Jahren niederließ. Die Skulptur mit der vergoldeten Kuppel, die an den Himmel aus dem Vers anspielt, mutet recht abstrakt an und ruht auf einem Marmorblock aus Carrara, was wiederum auf die Familiengeschichte des Literaten verweist, dessen Eltern eine Marmorgrube besaßen.
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