Der
Klettersteig Hoachwool bietet spannende Touren am Fels für Klettererfahrene mit Ausblick auf
Schloss Juval. Die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Topologie, die Querungen, die steilen Felswände und die alten Kandln, welche bereits im Jahre 1833 als Wasserleitung gelegt wurden, machen diesen Klettersteig einzigartig. Stahlseil, Tritthilfen und Felsanker bringen die Kletterer sicher ans Ziel.
Man überwindet im Klettersteig einen
Höhenunterschied von 630 Metern, die Kletterzeit ist mit
4,5 Stunden angegeben.
Vor allem die zweite Hälfte ist geprägt von einigen steilen Vertikalpassagen der
Schwierigkeit D. Das heißt übersetzt: Für erfahrene Kletterer schwierig, alle andere
sollten es gar nicht erst versuchen.
Während viele andere Klettersteige in den Alpen erst nach langen Wanderungen zu erreichen sind, verleitet der einfache Einstieg in den Klettersteig Hoachwool auch unerfahrene Kletterer zum Ausprobieren. Das Ergebnis: regelmäßige Rettungseinsätze der Meraner Bergrettung, durchschnittlich zehn pro Jahr. Die häufigsten Ursachen, dass der Notruf gewählt wird: Erschöpfung und zu wenig Wasser. Neben der Schwierigkeitunterschätzen viele die Hitze im nach Südwest exponierten Klettersteig.
Man sollte
nur bei gutem Wetter klettern und achtsam aufsteigen um keine Steine loszutreten. Voraussetzung – egal ob beim
Klettern in
Naturns oder andernorts – sind vorhandene
Klettertechnik und
ausreichend Kondition. Erforderlich sind Kletterhelm und Klettergurt mit Klettersteigset, geeignete Schuhe, Klettersteighandschuhe und ausreichend Flüssigkeit und Proviant. Auch sollte im Sommer auf genügend Flüssigkeit und zusätzlichen Sonnenschutz geachtet werden, denn die besonders sonnenexponierte Lage des Naturnser Klettersteigs Hoachwool, sollte in der Vorbereitung beachtet werden.
Wer den Klettersteig lieber in Begleitung eines Bergführers in Angriff nehmen will, kann sich jederzeit an den Erbauer des Klettersteiges, Bergführer Ludwig Gorfer (+39 335 5853007) wenden.